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Booklet zur CD

Das trommelnde Metronom


Wie bei einem herkömmlichen Metronom ist die Hauptaufgabe, eine genaue Orientierung im Pulsschlag zu geben. Daher wurden bei der Aufnahme die Musiken recht ,gerade" (genau im Pulsschlag) gespielt. Das lässt Raum für selbst gestaltete Spannungsbögen. Das Tempo ,Metro 60" heißt traditionell M.M.= 60 (Mälzels Metronom) und entspricht der Angabe 60 bpm (beats per minute) oder 60 Schläge in der Minute.

Neben der Verwendung als Metronom sind Zusatzaufgaben möglich:



Metro 60

Die Schläge des Metronoms werden von einem langsamen Puls (Halbe) und einem schnelleren (Achtel) begleitet.

Das Metronom ist in der Abfolge „8 Takte spielen, 8 Takte pausieren" zu hören. Jeweils in der zweiten Hälfte der drei 32-taktigen Abschnitte kommt ein Bongothema hinzu.

Hörbeispiel: Anfang | Mitte



Metro 70

Das Metrum wird hier durch ein 4-taktiges Pattern mit Holzperkussion dargestellt. Eine besondere Note bekommt das Stück durch Offbeat-Akzente.

Jedes zweite Pattern wird durch weitere Instrumente und rhythmische Motive ergänzt. Alle Motive werden am Schluss zusammengeführt.

Hörbeispiel: Anfang | Mitte



Metro 80

Das Metronom erklingt zu einem einfachen Schlagzeug-Groove. Später wird der Metronom-Puls durch andere Instrumente fortgeführt.

Im Mittelteil wird über 16 Takte der Pulsschlag von einem rhythmischen Motiv abgelöst.

Hörbeispiel: Anfang | Mitte



Metro 90

Zunächst übernimmt die Bell (Glocke) die Aufgabe des Metronoms, ergänzt durch ein Bongomotiv. Nach dem ersten Drittel kommt ein Schlagzeug hinzu.

Das Bongomotiv wiederholt sich dreimal in einem Muster von 8 Takte spielen, 8 Takte pausieren, dann dreimal 16/16 Takte.

Hörbeispiel: Anfang | Mitte








Metro 100

Der Metronomschlag wird von der Bassdrum anfangs genau eingehalten, dann variert. Cabasa bzw. Becken spielen Achtel.

Später kommen zwei rhythmische Motive hinzu: Zunächst Toms, dann eine Figur auf der Snare und mit Holz-Klängen. Am Ende ist das Motiv der Toms wieder zu hören.

Hörbeispiel: Anfang | Mitte


Metro 110

Der Metronompuls ist auf den Zählzeiten 2 und 4 zu hören, gespielt von einer Bell im Wechsel mit Claves. Dazu spielt eine große Trommel.

Diese beginnt zunächst im Pulsschlag. Später wird das Spiel rhythmisch freier. Dies ergibt zusammen mit einer im Offbeat geschlagenen Bell ein reizvolles rhythmisches Geflecht, das das Empfinden für Timing manchmal auf die Probe stellt.

Hörbeispiel: Anfang | Mitte



Metro 120

Die ersten 2½ Minuten sind von einem Metronom und sparsamen Akzenten geprägt. Später kommen tiefe Trommeln hinzu und spielen einen Groove, der an ,Native Indian Drumming" erinnert.

Hörbeispiel: Anfang | Mitte


Metro 130

Der Pulsschlag ist in den Schlagzeug-Groove integriert. Alle 16 Takte wechseln sich Becken und Bell ab. Dazu sechs Abschnitte mit Bongos über jeweils 16 Takte.

Hörbeispiel: Anfang | Mitte



Metro 140

Der Puls wird auf Bongos gespielt und zunehmend verziert. Im Mittelteil kommt ein Schlagzeug hinzu. Anschließend wird der Bongo-Groove zum metronomischen Puls zurückgeführt.

Hörbeispiel: Anfang | Mitte



Metro 150

Eine Studie in Polyrhythmik: Insgesamt 11 verschiedene Taktarten und Phrasenlängen werden übereinandergelegt (z.B. 4/4, 3/4, 7/4, 4/2, unterschiedliche Phrasenlängen wie alle 6 Takte 1 Schlag).

Übergeordnet ist allerdings ein Viervierteltakt und eine symmetrische, gradzahlige Taktstruktur.

Hörbeispiel: Anfang | Mitte